Freitag, 23. Dezember 2016

Frohe Weihnachten!

Wie jedes Jahr gibt es euch heuer für meine Lieben selbstgemachte Pralinen zu Weihnachten.
Wären nicht ein paar Sorten nichts geworden (da haben sich dafür Freunde und Kollegen gefreut), wären es noch mehr geworden. Aber auch so sind es 10 verschiedene Pralinen geworden. Darunter ein paar Klassiker - natürlich wieder die Knuspernougat-Pralinen, die mir dank eines wirklich gut scharfen Messers heuer gut gelungen sind. :-)


In den silbernen Herzen ist eine Heidelbeer-Füllung, die Pralinen darunter sind mit Amarettocreme gefüllt. Die eckigen Reismilchkuvertüre-Pralinen sind bereits im letzten Jahr richtig gut angekommen und sind mit einer Mohncreme und einer Marillencreme gefüllt. Die goldenen Herzen sind Quitten-Ingwer-Pralinen. Das einzelne Stück darunter trumpft mit Amaretto-Nougatcreme, das dunkle Pendant dazu mit einer Nougatcreme. Die eckige dunkle Praline ist mit einer Schokomousse und mit Himbeercreme gefüllt. Die Schnittpralninen mit den gerösteten Mandeln habe ich ja vor ein paar Tagen gepostet (Nougat-Marzipan-Pralinen) und die Knuspernougat-Pralinen kennt ihr vielleicht auch schon. Die dritte Sorte Schnittpralinen ist mit einer Pinienkernganache gefüllt.



Ich wünsche euch wundervolle Weihnachtsfeiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr!


Mittwoch, 21. Dezember 2016

Nusskranz

So einen ähnlichen Kranz habe ich mal bei einem Kochkurs gemacht, und da er mir so gut geschmeckt hat, habe ich ihn etwas abgewandelt für ein Geburtstagsgeschenk nachgebacken. Nach den Äußerungen der Kollegen zu urteilen, war er offenbar sehr gut und deshalb habe ich ihn nochmal etwas abgewandelt wieder gebacken. Da ist er mir meiner Meinung nach aber nicht so gut gelungen, weshalb ich euch hier das erste Rezept von mir zeige.






Zutaten



für den Teig

  • 500 g Dinkelmehl
  • 1 Packung Trockengerm / Trockenhefe
  • 70 g Rohrohrzucker
  • 120 g vegane Butter
  • 200-250 ml Kokos-Reis-Milch (oder anderer Pflanzendrink)
  • 1 gestrichener TL Salz
  • abgeriebene Schale einer Bio-Zitrone


für die Fülle

  • 200 g gemahlene Walnüsse
  • eine Hand voll ganze Walnüsse, grob gehackt
  • 90 g Rohrohrzucker
  • 1 EL (oder eine Packung) Vanillezucker
  • 120 ml Kokos-Reis-Milch (oder anderer Pflanzendrink)
  • 1 EL Zimt
  • etwas Lebkuchengewürz


zum Bestreichen

  • 1 EL passierte Marillenmarmelade / Aprikosenkonfitüre
  • etwas Pflanzendrink
  • eventuell noch etwas Kokosöl für den fertig gebackenen Kranz




Zubereitung


Das Mehl mit dem Trockengerm in einer großen Schüssel vermischen und zur Seite stellen.
Die Butter mit etwas Pflanzenmilch und dem Zucker schmelzen und anschließend auf Zimmertemperatur abkühlen lassen. Die restliche Pflanzenmilch sollte ebenfalls lauwarm sein.
Salz und Zitronenschale zum Mehl geben und nach und nach die Butter-Mischung einkneten. Soviel Pflanzenmilch zugeben, bis der Teig eine glatte Konsistenz hat.
Teig zu einer Kugel formen und diese wieder in die Schüssel geben - mit einem Tuch abdecken und an einem warmen (nicht über 36°C) Ort für etwa eine Stunde gehen lassen.

Für die Fülle die Milch mit den Nüssen, dem Zucker und den Gewürzen am Herd erwärmen und zur Seite stellen.

Backrohr auf 180°C vorheizen und ein Backblech mit Backpapier belegen.

Teig zu einem Rechteck ausrollen und darauf die Fülle streichen, die Ränder freilassen und diese mit Wasser bestreichen. Die kurzen Seiten etwas einschlagen und dann von der langen Seite her zu einem Strudel einrollen.
Hier in der Mitte etwas einschneiden („eine Hose schneiden“)  und die beiden Teile ineinander verflechten und anschließend  zu einem Kranz formen.
Dann den Kranz noch mit etwas Marmeladen-Milch-Mischung bestreichen (einfach 1 EL Marillenmarmelade und etwas Pflanzenmilch gut verrührt).

40-50 min backen – am besten eine Stäbchenprobe machen und den fertigen Kranz mit Kokosöl bestreichen.





Sonntag, 18. Dezember 2016

Nougat-Marzipan-Pralinen

Wie in den vergangenen zwei Jahren, habe ich auch heuer wieder ein einfaches Schnittpralinen-Rezept für euch. Diesmal wieder mit Marzipan, allerdings mit Nougat vermischt. Überzogen wurden die kleinen Naschereien mit Zartbitterkuvertüre.



Zutaten für einen Rahmen von 14 x 17,5 cm (Innenmaße)


  • 200 g Marzipan
  • 220 g Nougat (z.B. das vegane Haselnussnougat von Zotter)
  • 1 TL Lebkuchengewürz

  • ca. 400 g Zartbitterkuvertüre zum Eintauchen 
  • einige geröstete Mandelhälften zum Verzieren.

  • Rahmen 14 x 17,5 cm groß (Innenmaße)
  • große Metallschüssen für das Wasserbad
  • Spatel und Küchenthermometer
  • Pralinengabeln




Zubereitung


Den Rahmen für die Schnittpralinen mache ich mir wie ihr bei diesem Rezept nachlesen könnt, immer selbst aus zugesägten Aluleisten. Diesen lege ich dann auf Butter- oder Backpapier. In den Rahmen streiche ich immer etwas geschmolzene Kuvertüre um einen stabilen Boden für die Pralinen zu haben.

Sobald der Boden ausgehärtet ist (was recht schnell geht), wird das (am besten vorgewalzte) Marzipan in den Rahmen gedrückt.


Für die Nougatschicht das klein gehackte Nougat über dem Wasserbad schmelzen und mit dem Lebkuchengewürz vermischen. Das Nougat auf die Marzipanschicht gießen und mind. 12 h aushärten lassen.

Wenn die Masse schön fest ist, den Rahmen vorsichtig davon lösen und alles in mundgerechte Stücke schneiden, aber darauf achten, dass die Pralinen nicht zu klein für die Pralinengabeln geraten. Für das Überziehen mit der Zartbitterkuvertüre ist es ganz wichtig, dass die Pralinen Zimmertemperatur haben.

Wie auch bei den anderen Schnittpralinen wird die Überzugsmasse wieder über dem Wasserbad geschmolzen. Dazu die Zartbitterkuvertüre fein hacken und 1/3 davon zu Seite stellen (eventuell dieses noch etwas feiner hacken).

Den größeren Teil der Kuvertüre nun vorsichtig über dem Wasserbad schmelzen - das habe ich bei den Gewürzganache-Pralinen ausführlich beschrieben - und dann die Schüssel von der Wärmequelle nehmen und die restlilche Kuvertüre "einimpfen". Vorsichtig rühren, bis die Masse auf 31°C runtergekühlt ist.
Dann geht es ans Tauchen der Pralinen - dabei immer die Unterseite der Pralinengabel am Schüsselrand abstreichen und das fertig überzogene Stück auf ein vorbereitetes Papier geben. Die Schokolade kurz anziehen lassen und dann ein Stück halbierte Mandel darauf geben.

Diese Sorte Pralinen kam bei den Vorverkostungen so dermaßen gut an, dass ich sie noch ein zweites Mal gemacht habe. :-)


Hier noch mal zusammengefasst die Schnittpralinen-Rezepte der Vorjahre
Knuspernougat-Pralinen
Grüne Marzipan Pralinen
Gewürzganache-Pralinen

Mittwoch, 14. Dezember 2016

Karotten-Kichererbsen-Taler

Ich liebe Kichererbsen und da ich noch Karotten zu Hause hatte und außerdem noch Reste des Mandeldips vom Schmorgemüse, kam mir schnell der Gedanke mal wieder Laibchen zu machen.



Zutaten

  • ca. 100 g grob geriebene Karotten
  • ein Glas / eine Dose Kichererbsen - abgewaschen und abgetropt
  • etwas Lauch, klein geschnitten
  • 1 kleine Knoblauchzehen, fein geschnitten
  • 1 TL süßes Currypulver
  • 1 EL Speisestärke
  • Salz
  • 1 EL Petersilie
  • etwas Polenta zum Wälzen
  • Bratöl




Zubereitung

 

Die Kichererbsen mit dem Pürierstab schon "zermantschgern" und mit den grob geriebenen Karotten, dem Knoblauch, dem Lauch, der Petersilie und dem Currypulver vermischen. Speisestärke einkneten und eventuell noch etwas Wasser zugeben, bis die Konsitenz schön knetfähig ist. Mit Salz abschmecken und kleine Taler aus der Masse formen. Diese auf beiden Seiten in Polenta drücken.

In einer Pfanne das Bratöl erhitzen und darin die Taler auf beiden Seiten knusprig braten.
Mit Salat und Dip nach Wahl anrichten und genießen.
Bei mir gab es einen einfachen Tomatensalat mit Lauch (Ich würze einfach mit etwas Kräutersalz und Pfeffer und Olivenöl) und Mandeldip dazu.


Sonntag, 4. Dezember 2016

Rezension: The Lotus and the Artichoke Sri Lanka

Dieses Buch wartet schon lange darauf, dass ich mal darüber schreibe, aber ich bin irgendwie einfach nicht dazu gekommen - ein paar Rezepte müssen ja schon ausprobiert werden um die Alltagsrauglichkeit zu testen. ;-) Und eines gleich vorweg: Die Rezepte sind absolut nach meinem Geschmack, denn ich liebe diese Gewürzvielfalt Indiens und somit auch die von Sri Lanka.


Wie schon im ersten Buch von The Lotus and the Artichoke sind bei vielen Rezepten Varianten angegeben, die es leicht machen ein Rezept den indivuellen Bedürfnissen anzupassen. Die Gliederung des Buches ist klassisch aufgebaut. Gleich im ersten Kapitel gibt Justin P. Moore Anleitungen für die Herstellung eines Currypulvers und für selbst gemachte Kokosmilch aus Kokosraspeln.

Im Kapitel "Salate und Chutneys" finden sich auch ein paar Rezepte für selbst gemachte Würzpasten und -mischungen. Da ich selbst nur bedingt ein Fan von Chutneys bin und bei Salaten wenig experimentiere, habe ich da nicht so viel ausprobiert.

Ein kleines Highligt für mich findet sich im Kapitel "Short Eats & Beilagen". Als Kichererbsenfan musste ich einfach "Kadala Thel Dala - teuflisch würzige Kichererbsen" probieren und hab da gleich viel mehr gemacht, als im Rezept angegeben ist. Außerdem habe ich das Gericht etwas saftiger gemacht.


Das wird es defintiv öfter geben!
Beim Nachkochen der "Veg Roti mit Kartoffel-Möhre-Lauchzwiebel-Füllung" hatte ich aber kleine Schwierigkeiten. Da keine Bilder vom Teigfalten im Rezept sind, und die Anleitung da für mich ziemlich unklar ist, habe ich sie einfach irgendwie gefaltet. Aber als Fan von Teigtaschen aller Art, war klar, dass die Roti schmecken werden.



Im Kapitel "Hauptgerichte und Currys" finden sich klarerweise viele verschiedene Curry-Rezepte - teilweise richtig ausgefallen. Rezepte mit Soja und Seitan finden sich hier im Gegenteil zu Moores erstem Buch nur sehr wenige.

Die Naschereien vom Kapitel "Sweets" kenne ich zum Teil von meinen Besuchen in einem sri lankesischen Restaurant. Hier haben mich ganz besonders die "Kesari" (Gries-Konfekt) angelacht.


Wer vielleicht noch auf der Suche nach einem kleinen Weihnachtsgeschenk ist, oder selbst ein Faible für die Küche des indischen Subkontinents hat, dem kann ich dieses Buch absolut empfehlen. In meiner Küche hat es jedenfalls einen fixen Platz bekommen. ;-)


Das Buch wurde mir vom Ventil Verlag unentgeltlich zur Verfügung gestellt, meine Meinung ist davon gänzlich unbeeinflusst.