Sonntag, 29. November 2015

Gewürzganache-Pralinen

Wie einige meiner Leserinnen und Leser vielleicht schon/noch wissen, mache ich jedes Jahr im Herbst/Winter mehrere Sorten vegane Pralinen. Ein paar Rezepte für Schnittpralinen habe ich im letzten Jahr bereits veröffentlich - und zumindest eines kommt heuer dazu.


Zutaten für einen Rahmen von 14 x 17,5 cm (Innenmaße)


  • 230 g Zartbitterkuvertüre
  • 140 ml Kokosmilch 
  • 2 TL feine Gewürzmischungen (bei mir war es 1 TL Chai-Küsschen von Sonnentor und 1 TL Mélange Orient von Babette's)

  • ca. 400 g Zartbitterkuvertüre zum Eintauchen 

  • Rahmen 14 x 17,5 cm groß (Innenmaße)
  • große Metallschüssen für das Wasserbad
  • Spatel und Küchenthermometer
  • Pralinengabeln



Zubereitung


Den Rahmen für die Schnittpralinen mache ich mir immer selbst aus zugesägten Aluleisten - das habe ich bei den Grünen Marzipan Pralinen beschrieben. Diesen gebe ich dann immer auf Backpapier oder Butterpapier.

Zuerst wird der Boden innerhalb des Rahmens mit ein klein wenig geschmolzener Schokolade bestrichen - so sind die Schnittpralinen dann leichter zu überziehen.

Wenn der Boden ausgehärtet ist, kann auch schon die Füllung darauf. Für diese zuerst die Kokosmilch langsam aufkochen, dann sofort vom Herd nehmen und kurz ausdampfen lassen. Dann die Kuvertüre und die Gewürze mit einem Spatel einrühren.
Die Masse muss dann mind. 12 h aushärten, sonst lässt sie sich nicht gut schneiden.

Zum Eintauchen/Überziehen der Pralinen zuerst die Masse in Stücke schneiden - diese sollten auf jeden Fall noch groß genug für die Pralinengabeln sein. Die zu tauchenden Pralinen müssen Zimmertemperatur haben.

Die Kuvertüre klein hacken und etwa ein Drittel davon zur Seite stellen - dieses am besten besonders klein hacken.
In einem kleinen hohen Topf etwas Wasser zum Kochen bringen und anschließend den Herd abdrehen. Die Metallschüssel auf den Topf geben - dieser sollte den Topf zur Gänze verschließen - und darin den Großteil der Kuverture langsam schmelzen und auf etwa 50°C erwärmen.
Dann die Schüssel vom Topf nehmen, das Wasser unten abwischen (Wasser darf keinesfalls in die Kuvertüre gelangen!) und die zur Seite gestellte Kuvertüre langsam mit einem Spatel einrühren. So die Kuvertüre auf etwa 31°C abkühlen.
Nun geht es ans Überziehen der Pralinen. Dafür die zugeschnittenen Stücke einzeln in die geschmolzene Kuvertüre geben und so mit der Pralinengabel herausnehmen, dass alle Seiten mit Schokolade überzogen sind. Die Gabel mit der Praline unten am Schüsselrand abstreichen und die Praline auf ein vorbereitetes Papier geben.
 

Ich habe eine Strukturfolie auf die Pralinen gelegt, damit sie mal keine typisch glatte Oberfläche haben. Allerdings werde ich diese Folie (im Pralinenfachhandel erhältlich) eher nicht mehr einsetzen, sie ist mir doch etwas zu grob für die kleinen Pralinen.
Die fest gewordenen Pralinen habe ich dann noch mit Goldglanzpuder bestrichen.


Hier auch noch die links zu den beiden Schnittpralinen-Sorten, die ich letztes Jahr gepostet habe:
Grünen Marzipan Pralinen
Knuspernougat-Pralinen 


Ich freue mich wie immer über Kommentare - wenn ihr auch Rezepte von Formpralinen haben möchtet, kann ich auch gerne einmal ein solches posten - einfach Bescheid sagen ;-)

Montag, 23. November 2015

Einfaches Champignon-Erdäpfel-Gröstl

Ich hatte noch einige Champignons zu verarbeiten und da ich keine große Lust auf ein aufwendiges Gericht hatte, landeten sie in einem Gröstl, zusammen mit Kartoffeln.


 

Zutaten

 

  • ca. 700 g kleine Erdäpfel / Kartofffeln
  • ca. 200 g braune Champignons
  • 2 mittelgroße Gemüsezwiebeln
  • 3-4 EL Rapsöl
  • 2 TL getrockneter Rosmarin
  • Kräutersalz




Zubereitung


Kartofffeln für ca. 15. min kochen, sodass sie schon etwas weich sind, aber noch schön kompakt. Anschließend schälen und in Scheiben schneiden.

Champignons putzen und in ca. 3 mm dicke Scheiben schneiden.
Zwiebeln grob würfeln.

Gut die Hälfte des Öls in einer Pfanne erhitzen und die Champignonscheiben mit der Häfte des Rosmarins anrösten. Nach etwa 5 min die Hälfte der Zwiebelwürfel zugeben und alles leicht braun anbraten. Dann die Champignons aus der Pfanne geben und das restliche Öl, die zweite Hälfte Zwiebelstücke und den restlichen Rosmarin zugeben. Die Kartoffelscheiben zufügen, salzen und bei etwas stärkerer Hitze unter Rühren leicht knusprig braten. Die Champignons wieder zufügen und alles nochmal kurz braten.


Dienstag, 17. November 2015

Walnuss-Brownie

Ich liebe Walnüsse und ich liebe Brownies, da war es nun endlich mal an der Zeit Walnuss-Brownies zu versuchen. Es wurde gleich ein großes Blech voll, damit auch nach dem Verschenken noch genug für meinen Schatz übrig ist - glücklicherweise halten sich Brownies in der Keksdose sehr gut. Aber lange blieben sie ohnehin nicht verschont. :-)



Zutaten für ein normalgroßes Blech


  • 3 EL gemahlene Goldleinsamen (geht gut in einer elektrischen Kaffeemühle)
  • 5 EL Wasser
(alternativ geht auch 1 gestr. EL gemahlene Flohsamenschalen  + Wasser)

  • 450 g Dinkelmehl
  • 1/2 TL Weinsteinbackpulver
  • 50 g ungesüßtes Kakaopulver
  • 1 TL Salz
  • 1-2 TL gemahlene Vanille
  • 360 g Rohrohrzucker
  • 180 g Schokolade (Ich habe 80 g Reismilchkuvertüre und 100 g Zartbitterkuvertüre genommen.)
  • 120 g vegane Butter
  • 100 ml Mandelmilch
  • 100 g grob gehackte Walnüsse



Zubereitung


Zuerst die gemahlenen Goldleinsamen  mit dem Wasser vermischen und quellen lassen.

Backrohr auf 180°C Ober- / Unterhitze vorheizen und ein Backblech so mit Backpapier belegen, dass auch alle Ränder damit bedeckt sind.

Mehl und Backpulver miteinander vermischen. Salz, Kakaopulver, Vanille und Rohrohrzucker untermischen und die Schüssel zur Seite stellen.

Die Mandelmilch in einem kleinem Topf bei geringer Hitze erwärmen, dann die vegane Butter mit der Schokolade darin schmelzen.

Die Zutaten zusammenfügen und zu einem festen Teig verkneten, am Ende die Walnüsse einkneten.
(Den Teig aber nicht zu lange kneten, da er sonst zu zäh wird.)

Teig auf dem vorbereiteten Backblech verteilen und auf der mittleren Schiene für ca. 25 min. backen.
Nach dem Ausdampfen, den Kuchen mithilfe des Backpapiers auf ein Kuchengitter legen und vollständig auskühlen lassen.





Dienstag, 10. November 2015

Oranger Nudelauflauf

Ich hatte noch eine Süßkartoffel, ein paar Karotten und Jungzwiebel zu verwerten. Nach kurzem Überlegen was ich damit machen könnte, kam der Appetit auf einen Nudelauflauf. 





Zutaten

  • 350 g Penne
  • 2-3 EL Rapsöl
  • 1 Bund Jungzwiebeln
  • 4 Knoblauchzehen
  • ca. 200 g Karotten
  • 1 Süßkartoffel (meine hatte ca. 250 g)
  • ca. 300 g Tomaten
  • 2-3 EL Tomatenmark
  • 200 ml Gemüsebrühe
  • 1 Packung Hafercuisine
  • 70 g geriebener veganer Käse
  • optional etwas Rotwein
  • Kräutersalz + Pfeffer





Zubereitung


Jungzwiebeln putzen und in Scheiben schneiden. Knoblauch fein schneiden. Karotten putzen und in Scheiben schneiden, dickere Karotten besser vorher noch halbieren.
Süßkartoffel schälen und in kleine Stücke schneiden.
Tomaten kreuzweise ganz leicht einschneiden und mit heißem Wasser übergießen. Dann kurz mit kaltem Wasser abschrecken und die Schale abziehen. Anschließend die Kerne entfernen und das Tomatenfleisch in Stücke schneiden.

Penne in Salzwasser gut bissfest kochen.

Öl in einem großen Topf erwärmen, Koblauch und Jungwiebeln zugeben und etwas andünsten. Karotten zugeben und nach etwa 2 min. dann die Süßkartoffelstücke. Unter gelegentlichen Rühren das Ganze 5-10 min. dünsten. Tomaten, Tomatenmark, Gemüsebrühe und Hafercuisine zugeben und mit Kräutersalz und Pfeffer abschmecken. Etwa 10 min. leicht köcheln.
Dann Rotwein zugeben und die Nudeln einrühren.

Eine große Auflaufform ausfetten und die Gemüse-Nudel-Masse einfüllen. Mit geriebenen Käse bestreuen und für ca. 25 min. im Backrohr bei 180°C Umluft backen, bis die Oberseite des Auflaufs schön gratiniert ist.
Mein Backrohr hat da glücklicherweise die Funktion zur Heißluft noch den Oberhitze-Grill zuzuschalten. So wird die Oberseite richtig schön knusprig.


Montag, 2. November 2015

Apple-Scones

Dank meines lieben "Schwiegervaters" habe ich derzeit einige fein saure Äpfel aus Kärnten zur Verfügung. Auf Apfelkuchen hatte ich aber keine so rechte Lust, da kam mir die Idee doch mal Scones damit zu probieren. Außen knusprig und innen schön saftig, das traf nicht nur meinen Geschmack. :-)




Zutaten für ca. 16 Scones

 
  • 250 g saure Äpfel
  • 10 g MyEy Eyweiß + 50 ml Wasser
  • 200 g Dinkelmehl
  • 150 g Dinkelvollkornmehl
  • 6 g Weinsteinbackpulver
  • 70 g Birkenzucker
  • 1 Prise Salz
  • opt. 1 TL Chai Küsschen von Sonnentor oder einfach etwas Zimt und Kardamom
  • 175 ml Mandelmilch
  • 100 g vegane Butter

  • 50 g geriebene Mandeln
  • 45 g Dinkelmehl
  • 20 g Birkenzucker
  • 30 g kalte vegane Butter
  • 1 TL Zimt




Zubereitung


Die Äpfel waschen, vierteln, entkernen und in kleine Würfel schneiden.
Eyweiß mit dem Wasser schaumig schlagen.

Mehle mit Weinsteinbackpulver, Zucker, Salz und Gewürzen vermischen, dann die "Butter" in kleine Stücke geschnitten zugeben und rasch einkneten. Mandelmilch zugeben und ebenfalls rasch einkneten. Zum Schluss das Eyweiß unterheben und dann die Apfelwürfel. Den Teig nur kurz kneten, sonst werden die Scones zäh.
Teig zu Kugeln mit etwa 6 cm Durchmesser formen und auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen.

Backrohr auf 160°C Umluft vorheizen.

Für die Streusel zuerst Mandeln, Mehl, Zucker und Zimt vermischen und dann rasch die klein gewürfelte "Butter" einkneten.
Die Kugeln ganz leicht flachdrücken und darauf die Streusel verteilen - leicht andrücken.
Scones nun für etwa 25 min. backen.